Rosen auf dem Grab
Die Rose
Das wohl bekannteste Symbol in unserem Leben. Sie verkörpert Liebe und Zuneigung, symbolisiert Glück.
Wenn auch andere Blumen in einigen Teilen Deutschland als Totenblumen abgestempelt werden – die Rose ist eine der am häufigsten verwendeten Blumen auf dem Friedhof. Nahezu bei jeder Trauerfeier bringen nahe Angehörige Gebinde oder Kränze mit Rosen, zu Geburtstagen werden Gedenksträuße aus Rosen auf die Gräber gebracht. Die Rosen als Symbol wird auf Kranzschleifen ebenso verwendet Grabsteinen, in besonderen Trauerfällen auch als geknickte Blume dargestellt.
Was liegt also näher, als Rosen auf Gräber zu Pflanzen?
Leider ist die Rose als Pflanze etwas komplizierter auf dem Friedhof zu handhaben als viele andere Pflanzen. Aufgrund ihrer Größe eignet sie sich fast nur für größere Grabstellen. Rosen benötigen volle Sonne, da die sonst schlecht blühen. Ihr Wuchs ist schwer planbar, die Blüte leider nur eine kurze Zeit haltbar.
Das größte Problem bilden allerdings Schädlinge und Krankheiten. Blattläuse und Blattrollwespen sind beinahe jedes Jahr zu finden, je nach Witterungsverlauf spielen Mehltau und Sternrußtau eine entscheidende Rolle für das Aussehen der Pflanzen.
Es ist also unumgänglich, hier auch Pflanzenschutz zu betreiben.
Am ehesten geeignet sind einige neuere Sorten aus der Richtung der Bodendeckerrosen, die mittlerweile eine gewisse Resistenz gegenüber diesen pilzlichen Krankheiten aufweisen.
Ohnehin sind die vielblütigen Rosen besser als Edelrosen für diesen Zweck zu nutzen. Bei veredelten Rosen muss natürlich ein Winterschutz durch Anhäufeln und eventuell Reisigabdeckung vorgesehen werden. Ähnliches gilt für die durchaus winterharten Mini- Rosen.
Zusammengefasst lässt sich sagen, das Rosen auf dem Grab sicher möglich und schön sind, aber einen erhöhten Pflegeaufwand erfordern, den man auf jeden Fall berücksichtigen muss